Die Neurologie ist die Lehre der organischen Nervenkrankheiten. Sie beschäftigt sich mit Erkrankungen der im Körper verlaufenden (peripheren) Nerven, die zum Beispiel für die Wahrnehmung von äußeren Reizen oder die Tätigkeit der Darmmuskulatur verantwortlich sind. Außerdem befasst sie sich mit dem zentralen Nervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Es gibt viele Krankheitsbilder, die eine Untersuchung durch den Neurologen notwendig machen oder einer andauernden Behandlung bedürfen.

Abklärung folgender Krankheitsbilder

• Erkrankungen einzelner Nerven z.B. Karpaltunnel-Syndrom

• Bandscheiben- und Muskelerkrankungen

• Schwindel, Doppelbilder und Gleichgewichtsstörungen

• Entzündliche Hirn- und Nervenerkrankungen z.B. Multiple Sklerose oder Borreliose

• Kopfschmerzerkrankungen

• Parkinsonsche Erkrankungen

• Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen

• Vergesslichkeit

• Erschöpfung

• Hirngefäßerkrankungen

• Restless-Legs-Syndrom

• Polyneuropathien

• Schlaganfall und dessen Früherkennung

• Gefäßerkrankungen des Gehirns und Rückenmarks

• Epilepsie

• Multiple Sklerose

• Tumorerkrankungen

• Demenz

• Motoneuron-Erkrankungen

• Schmerzerkrankungen

• Depressionen

• Nervosität

Spezielle Therapieangebote

Botulinumtoxin ist ein Nervengift, das in der Medizin vor allem zur effektiven Behandlung von Dystonien und spastischen Lähmungen eingesetzt wird. Aufgrund der großen Bekanntheit im Rahmen der Schönheitschirurgie kennt man Botulinumtoxin mittlerweile besser unter seinem Präparatnamen „Botox“.

Die spezielle Behandlungsmethode der Botulinumtoxintherapie wird bei Bewegungsstörungen eingesetzt. Das ist beispielsweise beim muskulären Schiefhals, beim Schreibkrampf oder beim Krampf der Augenlider („Blepharospasmus“) der Fall. Auch bestimmte Formen von Spastik, beispielsweise nach Schlaganfall, können mit Botulinumtoxin behandelt werden. Das Medikament wird dabei in die Muskulatur injiziert und führt zu einer Reduktion der übermäßigen Muskelaktivität für etwa drei Monate.

Wir sind von der ÖGN als regionales MS- Zentrum zertifiziert. Wichtig sind uns: Gemeinsame Beratung und Betreuung der Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose zusammen mit einem gut ausgebildeten Team. So verfügen zwei unserer medizinischen Fachangestellten über eine Weiterbildung zur Betreuung von MS-Patienten. Die Bereitstellung der modernen Diagnostikverfahren erfolgt mittels evozierter Potenziale. Zudem arbeiten wir in enger Kooperation mit den örtlichen radiologischen Praxen bezüglich der modernen kernspintomographischen Diagnostik. Dazu gehört auch eine zeitnahe Terminvergabe.

Notfalltermine bei akutem Krankheitsschub zur Infusionstherapie mit Kortikoiden („Cortison“) sind immer möglich. Wenn notwendig gute Kooperation mit den regionalen Zentren für die stationäre klinische Therapie (LKH-Rankweil).


Die bekannteste Schädigung der peripheren Nerven ist das sogenannte „Karpaltunnelsyndrom“. Das ist eine Einklemmung des sogenannten Medianusnerven am Handgelenk, die Gefühlsstörungen und Schmerzen (besonders auch nachts) in der Hand verursacht. Die moderne Diagnostik und Beratung bezüglich der Therapie des Karpaltunnelsyndroms ist uns selbstverständlich. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer, teils auch sehr seltener Nervenschädigungen im Gesicht, am Rumpf sowie an den Armen und Beinen. Die moderne elektrophysiologische Diagnostik (Elektromyographie und Elektroneurographie) steht uns auf hohem Niveau zur Verfügung.